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Fotobuch "Die Erben Gandhis"

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Ein Fotobuch über Indien, das Sie so in keiner Buchhandlung finden.

 

Straßenkinder und Jugendliche aus den Slums der indischen Hauptstadt und Millionenmetropole Neu-Delhi fangen durch die Linsen von Einwegkameras ihren Alltag ein. Sie geben uns einen unverstellten Blick auf ihren täglichen Kampf gegen Hunger und Armut in den Slums und ihre Suche nach einem Schlafplatz als Obdachlose.

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Zusätzlich helfen Ihnen informative Texte, eine ganz neue Perspektive auf die größte Demokratie der Welt zu gewinnen.

 

Unser 1. Vorsitzender Martin Haus erzählt, wie die Fotos im Rahmen eines privat von ihm initiierten Projekts entstanden sind.

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Als ich 2014 mit 20 Einwegkameras im Gepäck nach Indien reiste, wusste ich nicht, ob das Unterfangen Erfolg haben wird. Zusammen mit einem guten indischen Freund von mir betrieben wir ein kleines Bildungszentrum in einem Slum der indischen Hauptstadt Neu-Delhi. Unser Ziel bei diesem Fotoprojekt war es, den Menschen hierzulande einen Einblick in das Leben in indischen Mega-Städten zu geben. Die Fotografinnen und Fotografen der Bilder aus dem Slum waren unsere Schüler. Da wir einen möglichst unverstellten Einblick in ihr Leben bekommen wollten, baten wir sie lediglich, ihr Leben aus ihrer Sicht festzuhalten – ohne weitere Vorgaben.

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„Die Erben Gandhis – Zwischen Armut und Hoffnung“ ist das Ergebnis dieses Experiments. Die Fotografien der Kinder und Jugendlichen übertrafen selbst meine kühnsten Erwartungen. Sie erlauben uns allen einen Einblick in das Leben des Großteils der Menschen in den indischen Megacities – weit entfernt von den Einkaufszentren, Hotels und prachtvollen Straßen der indischen Hauptstadt.

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Dabei rauben sie aber den Menschen nicht ihre Würde. Im Gegenteil: Sie fordern unser aller Respekt für die Aufrichtigkeit mit der die Menschen in den Slums – trotz aller Widrigkeiten – ihr Leben meistern. Dies soll weder die vorhandenen, auch sozialen Probleme romantisieren, noch soll es zu der Schlussfolgerung führen, dass die Umstände so schlimm nicht sein können – beides wäre falsch. Jedoch sollte man anerkennen, dass diese Menschen im hier und jetzt leben und nicht losgelöst sind von den Entwicklungen um sie herum.

Die Mittel- und Oberschicht in Indien ist es oft leid, dass ihr Land als das Armenhaus der Welt gezeichnet wird. Dem wollen auch wir entgegenwirken. Durch informative Texte zu den Fotos erklären wir den größeren Kontext. Aufbauend auf kritischen Beobachtungen und Erkenntnissen indischer Wissenschaftler zeigen wir auf, dass Indien wie kaum ein anderes Land auf der Erde geteilt ist – geteilt zwischen denen, die haben und denen, die nichts haben. Indien ist kein Entwicklungsland mehr, es ist ein Schwellenland. Damit muss aber auch eine Verantwortung einhergehen, dass von diesem Wachstum auch jene profitieren, die es nicht zuletzt erarbeitet haben. Wir wollen und können weder als internationale Gemeinschaft noch als Bürger Indiens akzeptieren, dass 4.000 unserer Kinder jeden Tag verhungern, dass Millionen obdachlos sind und dass Millionen von Kindern keine Schulbildung erhalten. Die Situation ist zweifelsfrei düster. Die Lebensbedingungen von Millionen von Indern inakzeptabel. Aber es gibt viele Menschen in Indien, die nicht bereit sind, dieses Unrecht zu akzeptieren. Es sind unzählige Inderinnen und Inder, die sich diesem Unrecht entgegenstellen. An ihrer Seite wollen wir uns einreihen und eine Brücke von Deutschland nach Indien bauen.

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Ich habe selbst ein Jahr in Indien gelebt und gearbeitet – ich war seitdem immer wieder während meiner Semesterferien dort (soweit es mein Studium und Konto ermöglichen). Dabei habe ich Menschen getroffen, die jeden Tag daran arbeiten, dass das Unrecht, mit dem immer noch Millionen von Inderinnen und Inder konfrontiert sind, abgemildert wird. Von den Sozialarbeitern in den Slums bis zu den Menschenrechtsanwälten, die in den Gerichten für ein menschenwürdiges Dasein kämpfen – sie sind es, in denen der Geist und das Erbe Gandhis weiterlebt. Nicht zuletzt sind es jedoch auch die Menschen in den Slums, die nicht auf Almosen warten, sondern selbst versuchen, ihren Kindern ein besseres Leben bieten zu können. So wahr die Geschichten über Kinderhochzeiten, Abtreibungen weiblicher Föten und alkoholabhängige Väter sind, so wahr sind auch die Geschichten jener, die alles tun, was in ihrer Kraft steht, um ihren Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen. Indien ist groß und komplex. Wir sollten uns nicht erlauben, leichtfertig mit europäischer Arroganz über die Analphabeten der Slums zu richten.

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Gewidmet ist dieses Buch Sunil. Er ist jetzt wohl 18 Jahre alt und lebt auf den Straßen Delhis, erkrankt an offener Tuberkulose. Von ihm stammen die Fotos vom Leben auf den Straßen Delhis. Von ihm habe ich viel gelernt über Gerechtigkeit und Wahrheit – mehr als von vielen, die sich hierzulande mit akademischen Titeln schmücken. Er und die Widrigkeiten seines Lebens sind es auch, die mich antrieben, dieses Buch zu erstellen. Die Kinder und Jugendlichen dieses Buches haben ein Anrecht darauf, dass die Welt ihre Geschichte erfährt. Ihre Situation ist nicht ausweglos. Es gibt Hoffnung. Dafür braucht es politische Veränderung. Indien hat gezeigt, dass es dazu in der Lage es.

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Dieses Buch ist eine Hommage an den Geist Mahatma Gandhis. Seine Vorstellungen von Solidarität, Zusammenhalt und wahrer Entwicklung sind es, die im heutigen Indien (und nicht nur dort!) zu oft hinter Gier und Egoismus zurückbleiben. Nicht zuletzt ist dieses Buch auch eine Anklageschrift gegen die indische Oberschicht und die indischen Eliten. Die Umstände, die die Menschen ihrer menschenwürdigen Existenz berauben, sind menschengemacht. Das beutet aber auch, dass wir sie verändern können.

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Nicht zuletzt aus dieser Überzeugung heraus haben Freunde und ich zusammen 2015 den Verein Nitya Bal Vikas Deutschland e. V. ins Leben gerufen. Wir führen in Indien zusammen mit indischen Partnerorganisationen Bildungs- und Teilhabeprojekte durch. Jedoch nicht auf der Grundlage von Almosen, kontinuierlicher Unterstützung und neuer Abhängigkeiten. Stattdessen versuchen wir wirksame, auf wissenschaftliche Erkenntnisse gegründete und in enger Konsultation mit Hochschulen in Deutschland und Indien gestaltete Projekte durchzuführen, die nach kurzer Zeit keinen weiteren finanziellen Bedarf mit sich bringen. Das bedeutet beispielsweise, dass wir nicht wie andere Vereine in Indien Schulen bauen, obwohl es staatliche Schulen in einem Umkreis von einem Kilometer um die Dörfer gibt. Stattdessen gehen wir in diese staatlichen Schulen, die oftmals den Namen nicht verdienen, und versuchen sie zusammen mit unseren indischen Partnern auf Vordermann zu bringen. Damit erschaffen wir keine neue Abhängigkeit von ausländischen Spenden und entlassen die Regierungen nicht aus ihren Verantwortungen. Das ist nicht nur effektiver, sondern auch ethischer.


 

Ende September 2016 fliegen mein Vorstandskollege Benjamin Scholz und ich wieder nach Indien, um neue Kooperationen zu erschließen. Dafür reisen wir in einige der entlegensten Winkel Indiens, die bisher nur wenig Entwicklung erfahren haben. Wir hoffen zusammen mit unseren indischen Kollegen einen Beitrag für eine Entwicklung im Sinne der Menschen leisten zu können – dafür brauchen wir Ihre Hilfe.

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Mein Dank gilt Martin Eichheimer für die zahlreichen nächtlichen Einsätze für das Layout und die Gestaltung.

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Ermöglich hat dieses Projekt der Online-Foto-Service Albelli Deutschland, der diese Bücher kostenlos für uns gedruckt hat.

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- Martin Haus (1. Vorsitzender Nitya Bal Vikas Deutschland e. V.)

100% der Erlöse fließen in unsere Projekte.

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Die Fotobücher wurden kostenlos bereitgestellt von:

Bestellen Sie noch heute eines der limitierten Exemplare!

Preis:

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1 Exemplar:  12 €

3 Exemplare: 30 €

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inkl. Verpackung & Versand

Format: A4 quer, Hardcover, 46 Seiten.

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Bitte den Betrag mit Ihrem Namen als Betreff überweisen an:

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Nitya Bal Vikas Deutschland e. V.

IBAN: DE89 7435 0000 0020 6445 82

BIC: BYLADEM1LAH

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